BEC und EAC Angriffe

BEC und EAC Angriffe – Wie Unternehmen sich schützen können

In den letzten Jahren haben sich Cyberangriffe zunehmend auf Unternehmen verlagert. Cyberkriminelle haben es auf sensible Informationen wie Kundendaten, geistiges Eigentum und Finanzinformationen abgesehen. BEC (Business Email Compromise) und EAC (Email Account Compromise) Angriffe haben sich als besonders wirksam und profitabel für Kriminelle erwiesen, weshalb wir in dem heutigen Blogartikel darauf eingehen wollen. Du erfährst was BEC und EAC Angriffe sind und wie sich Unternehmen davor schützen können.

Was sind BEC und EAC Angriffe?

BEC und EAC Angriffe sind zwei Arten von Phishing-Angriffen, bei denen Kriminelle versuchen, legitime E-Mail-Konten zu kompromittieren, um Zugang zu sensiblen Informationen und Geld zu erhalten. BEC Angriffe zielen in der Regel auf Unternehmen ab, während EAC Angriffe auf Einzelpersonen abzielen.

BEC-Angriffe

BEC-Angriffe beinhalten normalerweise das Spoofing einer E-Mail-Adresse, die einer Person oder einer Organisation ähnlich sieht, um den Empfänger zu täuschen. Die E-Mail sieht aus wie eine legitime Geschäftskommunikation und fordert den Empfänger auf, eine Zahlung zu tätigen oder eine Aktion durchzuführen. Die betrügerische E-Mail enthält in der Regel eine gefälschte Rechnung oder einen gefälschten Vertrag, der den Empfänger dazu verleiten soll, Geld auf ein falsches Konto zu überweisen.

EAC-Angriffe

EAC-Angriffe beinhalten normalerweise das Kompromittieren eines legitimen E-Mail-Kontos, um Zugang zu Informationen oder Geld zu erhalten. Die Kriminellen senden dann E-Mails von diesem Konto aus, um den Empfänger zu täuschen und ihn dazu zu bringen, Geld zu überweisen oder sensible Informationen weiterzugeben.

Wie schützen sich Unternehmen vor BEC und EAC Angriffen?

BEC und EAC Angriffe können schwer zu erkennen sein, da sie auf legitime E-Mail-Konten und Kommunikationen abzielen. Es ist jedoch möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor diesen Angriffen zu schützen. Hier sind einige Tipps:

1.     Bewusstsein schaffen

Das Bewusstsein für diese Art von Betrug zu schaffen ist der erste Schritt, um sich vor BEC und EAC Angriffen zu schützen. Mitarbeiter sollten darauf geschult werden, wie sie Phishing-E-Mails erkennen und wie sie sich verhalten sollen, wenn sie verdächtige E-Mails erhalten.

2.     Zwei-Faktor-Authentifizierung

Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein wirksamer Schutz gegen EAC Angriffe. Dadurch wird die Anmeldung in ein Konto erschwert, da zusätzlich zu dem Passwort noch ein zweiter Faktor (z.B. ein Code auf das Smartphone) erforderlich ist.

3.     Überprüfen von Zahlungsanweisungen

Jede Zahlungsanweisung sollte sorgfältig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Es sollte ein Verfahren eingerichtet werden, um die Identität des Absenders zu überprüfen, bevor eine Zahlung freigegeben wird.

4.     Regelmäßige Updates durchführen

Regelmäßige Updates und Patches sollten durchgeführt werden, um Schwachstellen in der Software zu beheben und das Risiko von Angriffen zu minimieren.

5.     Verwendung von Antivirus-Software

Antivirus-Software sollte auf allen Computern und Mobilgeräten installiert werden, um Schutz vor Malware zu bieten.

6.     Vorsicht beim Öffnen von E-Mail-Anhängen

E-Mail-Anhänge sollten nur geöffnet werden, wenn sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Anhänge von unbekannten Absendern sollten nicht geöffnet werden, um das Risiko von Malware-Infektionen zu minimieren.

Insgesamt gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich vor BEC und EAC Angriffen zu schützen. Durch Bewusstsein und Schulungen, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Überprüfen von Zahlungsanweisungen, regelmäßige Updates und Antivirus-Software sowie Vorsicht beim Öffnen von E-Mail-Anhängen kann das Risiko von Angriffen minimiert werden.