Biometrische Anmeldeverfahren – Wie funktionieren diese Verfahren?
Unsere Augen können so viel über unsere Stimmung und unsere Gefühle aussagen und sind oft auch der Schlüssel zur Seele. Allerdings können unsere Augen, kombiniert mit Technik mittlerweile so viel mehr. Sie entsperren uns nicht nur unsere Smartphones, sondern geben uns auch die Möglichkeit, mit unserer im Handy hinterlegten Kreditkarte zu bezahlen oder Passwörter auf Webseiten auszufüllen.
Doch wie gefährlich ist das Verwenden von biometrischen Anmeldeverfahren? Das erfährst Du jetzt in unserem Blogartikel.
Biometrische Anmeldeverfahren werden immer beliebter und sind vor allem auf unseren Smartphones der neue Standard. Doch mittlerweile wird Dein Fingerabdruck oder Gesicht auch in anderen Bereichen zur Identifizierung eingesetzt. Beispielsweise gibt es mittlerweile Türschlösser, die Du mit Deinem Fingerabdruck kinderleicht entsperren kannst. Doch wie sicher sind diese Methoden und welche sind die gängigsten?
Gesichtserkennung
Gesichtserkennung hat sich mittlerweile in vielen Bereichen und Branchen etabliert. Wir können mit unseren Augen und/oder Gesichtszügen unsere Smartphones entsperren, auf Passwörter zugreifen und sogar Türen öffnen. Die Techniken unterscheiden sich dabei von Gerät zu Gerät. Manche Smartphones erkennen Dein Gesicht beispielsweise anhand eines hinterlegten Bildes. Andere Systeme scannen Dein Gesicht und achten dabei auf Augenabstand und Lippenkonturen.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Unzählige Einsatzbereiche sowohl zur Bezahlung als auch zur Passwortverwaltung
- Um ein Vielfaches sicherer als herkömmliche Passwörter
- Die Überprüfung ist im Vergleich zu anderen Verfahren sehr zuverlässig und überprüft die Identität des Nutzers akribisch
Nachteile:
- Die Technologie wird nicht nur auf unseren Smartphones eingesetzt, sondern auch im öffentlichen Raum, beispielsweise zur Verfolgung von Straftätern. Das ist zwar in erster Linie ein Vorteil, da diese schneller ausfindig gemacht werden können, aber gleichzeitig verlieren Bürger so ihre Anonymität im öffentlichen Raum
- Angelehnt an den ersten Punkt ist mithilfe dieser Technologie eine staatliche Überwachung möglich
- Möglicher Zugang zu sensiblen Daten und Inhalten
Spracherkennung
Mittlerweile ist auch die Spracherkennung ein fester Bestandteil von Smartphones, aber auch von virtuellen Assistenten wie Google oder Alexa. Unsere Smartphones fordern uns am Anfang auf, paar Sätze aufzusprechen, damit die Sprachassistenten auf unsere Stimme reagieren und durch künstliche Intelligenz weiterlernen können. Dabei gilt: je öfter wir mit unseren Sprachassistenten sprechen, desto schneller und präziser können Google, Siri oder Alexa auf unsere Stimme reagieren.
Fingerabdruck
Der Fingerabdruck wird heutzutage nicht nur dazu verwendet, unsere Telefone zu entsperren, sondern ist auch zum festen Bestandteil auf Personalausweisen geworden. Behörden haben dadurch den Vorteil, Verbrecher schneller aufzuspüren und diese auch zu identifizieren. Doch seitdem Apple 2013 den Fingerabdruck als festen Bestandteil in unseren Smartphones eingebaut hat, wurde die Technologie auf unzählige Ebenen ausgebreitet und implementiert. Heutzutage gibt es unzählige Arten von Fingerabdrucksensoren, die auf verschiedene Art und Weisen funktionieren. Manche senden einen unhör- und spürbaren Impuls durch unser Fingern, andere erzeugen hingegen elektrische Signale, mit denen der Fingerabdruck gemessen werden kann.
Dieses biometrische Anmeldeverfahren bringt einige Vorteile:
- Es ist sehr sicher, da kaum jemand Deinen Finger klauen kann ;)
- Datenschutztechnisch ist diese Methode auch sicher, da Anbieter wie Apple und Google Deine Fingerabdruckdaten nur lokal und nicht online speichern. Zumal diese Daten verschlüsselt werden.
Selbst wenn Du Dich bei einem Drittanbieter mit Deinem Fingerabdruck anmeldest, werden lediglich die Anmeldedaten, aber nicht Deine Fingerabdruckdaten übermittelt.