Cyberkriminelle

Cyberkriminelle nutzen menschliches Mitgefühl für die Situation in der Ukraine aus

Es gibt sie immer wieder: sogenannte Scammer, die jede Krise für ihre eigenen Vorteile ausnutzen. Wir möchten Dich kurz und knapp aufklären, auf was Du bei Spenden achten sollst und wie Du nicht auf die Betrugsmaschen hereinfällst.

Cyberkriminelle verfolgen, genauso wie wir, die aktuellen Nachrichten. Der Unterschied liegt nur darin, dass diese uns einen Schritt voraus sind. Sie haben in den letzten Tag einen Schritt zugelegt und versuchen nun, unzählige Menschen zu manipulieren, um an deren Geld zu kommen. Dasselbe Phänomen konnten wir bereits in der Corona-Krise beobachten, wo in erster Linie das ortsunabhängige Arbeiten und das Homeoffice für ein großes Angriffspotenzial gesorgt haben. Cyber-Kriminelle verwenden dabei altbekannte Taktiken wie etwa Phishing, um Schaden im Unternehmen anzurichten. Durch die fehlende Kommunikation und die große Umstellung der Mitarbeiter auf den neuen Arbeitsalltag, sind Ängste entstanden, welche für einen Angriff ausgenutzt werden.

Nun passiert dasselbe mit dem Krieg in der Ukraine. Viele Menschen wollen in der schweren Zeit Hilfe leisten. Wer nicht gerade mit humanitärer Arbeit aushelfen kann, spendet Geld, Lebensmittel oder Medikamente.

Unser Partner eset hat es sich nun die letzten Tage zur Aufgabe gemacht, die betrügerischen Webseiten ausfindig zu machen. Diese Seiten versuchen Geld in Form von Spenden einzusammeln. Das Problem ist allerdings: das Geld kommt niemals bei den Hilfsorganisationen an.

Mögliche Anzeichen für ein gefälschtes Spendenkonto bzw. einen Betrug

Ein erstes Anzeichen sind die überdurchschnittlich starken emotionalen Aufrufe zur Solidarität. Außerdem geben die gefälschten Seiten kaum bis gar keine Auskunft darüber, wohin das Geld weitergeleitet und wofür diese Spende überhaupt verwendet wird.

Eine weitere Taktik sind Spendenaufrufe per E-Mail oder über Bitcoin-Konten. Bei all diesen Taktiken handelt es sich zu 99,99% um Betrug und Du solltest Dir die Organisation unbedingt genauer ansehen, wenn nicht sogar auf eine seriöse Seite zurückgreifen.

Ein paar der Betrüger-Webseiten

  • supportukraine[.]today
  • help-for-ukraine[.]eu
  • saveukraine[.]today

Weitere findest Du auf der eset-Seite.

Wie erkenne ich nun gefälschte Webseiten und Spendenbetrug?

Wenn Du Deine Hilfe gerne anbieten und die Menschen in der schweren Zeit unterstützen möchtest, hast Du hier ein paar grundlege Tipps:

Eins vorneweg: Spende nur über Original-Webseiten, die wir Dir nachfolgend aufzählen.

Weitere Tipps, die wir Dir mit ans Herz legen wollen:

Betrüger Spendenkonto

  • Hinterfrage direkte Anfragen vor allem über E-Mail oder Telefon.
  • Überweise niemals, ohne die Organisation zu prüfen.
  • Klicke niemals auf Links in unbekannten E-Mails, denn existiert das Risiko, dass Du Dir eine Schadsoftware einschleust.
  • Lass Dir niemals einen zeitlichen Druck vorspielen! Cyberkriminelle wollen Dich nämlich unter Zeitdruck setzen, damit Du unüberlegte Maßnahmen durchführst.
  • Bist Du Dir nicht sicher, ob es sich bei der Seite um einen Fake handelt? Dann versuche die vermeintliche Webseite lieber noch einmal über einen anderen Kommunikationskanal zu kontaktieren.

Seriöse Webseiten zum Spenden

Fazit

Die Cyberkriminellen werden in den nächsten Tagen und Wochen vermehrt versuchen, die Hilfsbereitschaft der Menschen auszunutzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Augen offen zu halten und mit einer gewissen Vorsicht zu spenden.