Passwort Fehler

Die 5 häufigsten Passwort-Fehler | inkl. Checkliste

Passwörter sind praktisch überall, man stößt bereits beim Hochfahren seines Rechners auf das Feld der Passworteingabe. Wer dort kein Passwort gewählt hat, wird spätestens beim Einloggen in sein E-Mail-Postfach oder seine Social-Media-Konten zur Passworteingabe „gezwungen“. Trotz allem werden Passwörter meistens viel zu simpel gehalten und auch für mehrere Konten gleichzeitig benutzt. Welche Fehler Du bei der Auswahl Deines Passwortes vermeiden kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die 5 häufigsten Passwort-Fehler

1. Einfach gewählte Passwörter

Passwörter wie „12345“ oder „password“ werden trotz der bekannten Unsicherheit leider immer noch viel zu oft gewählt. Sie zählen sogar zu den 5 beliebtesten Passwörtern. Dabei können solche Passwörter in wenigen Sekunden ausgelesen werden. Auch das Verwenden von Familiennamen und/oder Geburtstagen erhöht die Sicherheit Deines Passwortes in keiner Weise. Auch solche Zahlenabfolgen können in wenigen Sekunden herausgefunden werden.

Tipp: Um ein sicheres Passwort zu wählen, solltest Du immer auf Groß- und Kleinschreibung achten. Auch das Verwenden von Sonderzeichen und Zahlen erhöht die Sicherheit Deines Passwortes. Falls Du auch im Ausland mit Deinem Passwort arbeitest, solltest Du beim Vergeben Deines Passwortes darauf achten, dass Sonderzeichen auch auf ausländischen Tastaturen vorhanden sind. Achte nur darauf, dass Du nicht zu komplizierte Zeichenkonstruktionen verwendest. Es wird eher empfohlen Mehrwortkonstruktionen oder ganze Sätze zu verwenden, denn die Länge eines Passwortes ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit.

Beispiel für ein sicheres Passwort

Du kannst Dir bei der Passwortvergabe einen Merksatz einfallen lassen wie zum Beispiel: „Der Sommer ist vorbei“. Dann schreibst du den ersten und letzten Buchstaben in einem Satz groß und ersetzt den Buchstaben „e“ durch ein „+“. Das Ergebnis ist ein sicheres und einfach zu merkendes Passwort: „D+RSomm+RIsTVorb+I“.

Die 5 beliebtesten Passwörter

  • Nummer
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • Passwort
  • 12345
  • 123456
  • 123456789
  • test1
  • password

2. Passwörter mit Familie und Freunden teilen

Wer das ein oder andere Mal sein Passwort an seine Freunde oder seine Familie weitergeben hat, tappt bereits in die nächste Falle. Passwörter sollten niemals geshart werden und auch das gemeinsame Verwenden von Passwörtern für Streaming-Dienste trägt nicht gerade zur Sicherheit Deines Passwortes bei. Achte deshalb darauf, Dein Passwort niemals zu teilen und auch nicht digital oder schriftlich aufzuschreiben. Falls Du Deine Passwörter doch festhalten möchtest, dann stelle sicher, dass Du diese an einem sicheren Ort aufbewahrst.

3. Passwort-Recycling

Verwendest Du ein gleiches Passwort für mindestens 2 Accounts? Dann stehst Du bereits in der nächsten Sicherheitslücke. Natürlich ist es gemütlicher, wenn man sich nur ein Passwort für mehrere Accounts merken muss. Doch damit erhöhst Du die Anfälligkeit für Cyber-Angriffe. Dein Passwort wird für einen Account herausgefunden und ermöglicht so einen Zugriff auf alle weiteren Konten.

4. Speichern von Passwörtern

Selbst das sicherste Passwort mit Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und einer angemessenen Länge kann sehr schnell wertlos sein, wenn Du es speicherst. Besonders das Speichern in einem Word- oder Excel-Dokument auf der Festplatte des Computers ist fatal. Denn so können die Passwörter in wenigen Sekunden von Trojaner ausgespäht werden. Eine bessere – aber auch keine sichere – Lösung ist es, die Passwörter auf Papier aufzuschreiben. Aber auch das ist nicht optimal. Die sicherste Lösung bietet dabei ein Passwort-Safe. Achte da unbedingt auf ein sicheres Passwort, welches Du dir auf keinen Fall notieren solltest!

5. Vermeide einen Passwort-Wechsel, wenn Dein aktuelles Passwort stark genug ist

Viele Nutzer verwenden seit Jahren dasselbe Passwort. Das kann Folgen haben, wenn Du Dein Passwort nicht ausreichend sicher gewählt hast. Allerdings wird von einem Zwang zum Passwort-Wechsel mittlerweile abgeraten. Denn hast Du vorher ein Passwort gewählt, welches sicher genug ist, solltest Du nicht zwangsweise dein Passwort wechseln, denn ein Passwort-Wechsel führt meist dazu, dass man sich neue Passwörter auf Zetteln oder, noch schlimmer, in einem Dokument auf dem Rechner notiert.

Falls Du darauf hingewiesen wirst, Dein Passwort aufgrund eines Verdachtes auf Offenlegung zu wechseln, beispielsweise durch eine E-Mail von Paypal oder Twitter, dann solltest Du dies selbstverständlich tun.

Tipp: Unter folgendem Link kannst Du ausprobieren, wie sicher Dein Passwort ist. Denk daran: die Länge ist die halbe Miete!

Fazit:

Damit Dir diese Fehler nicht mehr passieren und Du auch deine Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren kannst, haben wir Dir eine Checkliste zusammengestellt. Wenn du alle diese Fehler vermeidest, hast Du ein sicheres Passwort gewählt.