Hybrider Arbeitsplatz | Risiko von Cyberangriffen minimieren
Wir sind in einer Welt angelangt, in welcher sich Mitarbeiter aussuchen dürfen, von wo sie arbeiten. Ob Homeoffice oder Büro, das bleibt den Angestellten mittlerweile überlassen. Doch wie sorgt man für die nötige Sicherheit und das sowohl im Büro als auch im Homeoffice? Wir klären auf.
Das hybride Arbeitsmodell hat sich bereits in vielen Unternehmen etabliert. Dass das Arbeiten von Zuhause in naher Zukunft nicht verschwinden wird, ist nahezu klar. Viele Unternehmen überlassen ihren Mitarbeitern dabei die Wahl zwischen Ihrem Arbeitsplatz. Das einzige Problem, welches wir haben, ist die Sicherheit. Bereits letztes Jahr gab es massive Sicherheitsprobleme, die zum Großteil durch das Arbeiten im Homeoffice verursacht wurden. Wie man das diesem Problem entgegenwirken kann, erfährst Du jetzt.
Hybrides Arbeiten | Definition
In erster Linie sollten wir erst einmal „hybrides Arbeiten“ bzw. den „hybriden Arbeitsplatz“ definieren. Letztes Jahr ging die Welt von einem auf den anderen Tag unter. Die Menschen wurden „gezwungen“ von Zuhause aus zu arbeiten. Während der gesamten Zeit konnten sowohl die Angestellten als auch die Vorgesetzten Ihre Vorteile daraus ziehen. Aus diesem Grund steht für viele Unternehmen bereits jetzt fest, dass das Arbeitsmodell bleiben wird. Zum einen bringt das hybride Arbeitsmodell folgende Vorteile:
- Mitarbeiter können besser rekrutiert und gehalten werden
- Neue Energie wird verliehen
- Produktivitätssteigerung
Das einzige Problem, was derzeit vorliegt, ist: Viele Unternehmen sind sich immer noch unklar, was nach der Pandemie kommen wird. Wird das hybride Arbeitsmodell in Kraft treten? Bleibt Homeoffice als Verpflichtung oder sollen alle wieder ins Büro zurückkehren?
Solche Unklarheiten haben meist eins zur Folge: Entscheidungen werden verfehlt, die nötigen Vorbereitungen werden nicht getroffen und was passiert? Cybergefahren können meist nicht frühzeitig erkannt werden.
Doch welche Sicherheitsfaktoren sind entscheidend, um Cybergefahren zu minimieren?
In erster Linie spielt der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Zum einen stellen wir nicht das schwächste Glied in der Sicherheitskette dar, zum anderen werden durch unsere Unvorsichtigkeit unzählige Phishing-Kampagnen ausgelöst. Dazu werden beispielsweise E-Mails mit einem Link verschickt, auf welchen der Empfänger draufklicken soll. Passiert sowas, so kann man sich sicher sein, dass der Angriff seinen Lauf annimmt.
Das Problem bei solchen Phishing-E-Mails im Homeoffice ist Folgendes:
- Man ist zum einen schneller abgelenkt als im Büro, was dazu führen kann, dass man schneller auf einen bösartigen Link klickt
- Die Kollegen sind weit weg, weshalb man nicht eben mal nachfragen kann, ob es sich bei der E-Mail um eine Falle handelt
Die Frage der Fragen lautet nun: wie macht man hybride Arbeitsplätze denn sicher?
Vorab lässt sich sagen, dass wir Geräten und Benutzern innerhalb eines Unternehmensnetzwerks nicht mehr so vertrauen können, wie früher. Aus diesem Grund müssen sie dynamisch und regelmäßig kontrolliert werden. Ein paar der Maßnahmen, die helfen Geräte vor potenziell böswilligen Attacken zu beschützen, sind Folgende:
- Multi-Faktor-Authentifizierung
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Mikrosegmentierung
Es gibt unzählige weitere Möglichkeiten, einen hybriden Arbeitsplatz sicher zu machen. Doch bevor man solche Maßnahmen ergreift und hohe Investitionen tätigt, sollten vor allem Zugriffsrechte und Sicherheitskontrollen nachgedacht werden. Gleichzeitig sollte jedes Unternehmen zunächst entscheiden, wie und ob das hybride Arbeitsmodell eingesetzt wird.
Bevor man eine Menge an Geld in die Hand nimmt, sollten sich Unternehmen Gedanken darüber machen, ob sie es nicht zunächst mit kostenlosen oder zumindest kostengünstigen Mitteln versuchen. Beispielsweise bringen Cybersicherheits-Schulungen erfahrungsgemäß enorme Vorteile mit sich, da Mitarbeiter leider doch noch zu oft das schwächste Glied im Unternehmen darstellen.