Netflix Sharing Account

Netflix plant ab Frühjahr 2023 Einschränkungen im Account-Sharing

Erst kürzlich wurde ein Aktionärsschreiben veröffentlicht, in welchem hervorgeht, dass Netflix Einschränkungen im Account-Sharing plant. Ab dem Frühjahr 2023 sollen Einschränkungen in unzähligen Märkten durchgeführt werden.

In vielen Ländern und Regionen greift Netflix bereits streng durch und kontrolliert das Konten-Sharing intensiv. Netflix kommuniziert von Anfang an, dass das Account-Sharing nur mit Personen aus einem Haushalt geteilt werden bzw. gleichzeitig benutzt werden kann. Das bedeutet schlicht und ergreifend, dass nur Personen, die in derselben Wohnung oder Haus ein und denselben Netflix-Account nutzen dürfen. Die Weitergabe von Zugangsdaten an Personen, die keinen übereinstimmenden Wohnsitz haben, ist laut den Regelungen von Netflix untersagt. Allerdings wurde dies bis jetzt kaum bis gar nicht von Netflix kontrolliert, weshalb rund 70% der Nutzer ihre Daten an Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder aus verschiedenen Haushalten weitergeben.

Wie will Netflix dies in Zukunft kontrollieren und verhindern?

Im Moment gibt es zwei Möglichkeiten, die Netflix plant umzusetzen:

  1. Der Sharing-Account wird in ein privates, eigenes Konto überführt. Nutzer kriegen damit die Möglichkeit, ihren Algorithmus, ihre Listen und den Verlauf zu behalten, zahlen allerdings den vollen Preis für ihr eigenes Abo.
  2. Die zweite Möglichkeit wird sein, dass Abonnenten eines Sharing-Accounts weitere Nutzer, die nicht in einem Haushalt wohnen, als „Zusatzmitglieder“, hinzufügen können. Verglichen mit der ersten Möglichkeit, also einem eigenen Account, ist diese Möglichkeit deutlich günstiger. Allerdings ist im Moment noch unklar, ob es eine Einschränkung im Hinblick auf die Anzahl der Zusatzmitglieder geben wird und wie viel Euro es genau kosten wird.

Im Moment wird diese Option in der lateinamerikanischen Region getestet und ist bereits für mehrere Euro pro Monat zu buchbar. Wann diese Möglichkeiten bei uns in Deutschland umgesetzt werden, ist leider auch noch nicht klar. Die Umsetzung ist zwar ab dem Frühjahr 2023 geplant, allerdings kann es sein, dass Deutschland, die Schweiz und Österreich nicht direkt bei der ersten Welle dabei ist und somit erst später von den Umstellungen betroffen sein wird.