PayPal-Betrug | Bekannte Maschen und Schutzmaßnahmen
PayPal stellt mittlerweile den größten Online-Zahlungsanbieter dar und wird auf nahezu allen Online-Marktplätzen und Online Shops angeboten. Wir tätigen rund 40 Transaktionen im Jahr über PayPal, was die Beliebtheit des Anbieters unterzeichnet. Doch aufgrund der hohen Beliebtheit, steht PayPal im Mittelpunkt vieler Angriffe.
Wir stellen Dir in unserem Artikel kurz die bekanntesten Maschen der Kriminellen dar, damit Du dich künftig besser schützen kannst.
1. Phishing E-Mails
Die wohl bekannteste und vielleicht sogar die effektivste Methode stellen sogenannte Phishing-Angriffe dar. Dabei versenden Kriminelle eine Spam-E-Mail an das Opfer, mit dem Hinweis auf Sicherheit, beispielweise wird erwähnt, dass ungewöhnliche Transaktionen auf dem PayPal-Konto stattfinden. In der E-Mail befindet sich meist ein Link, der das Opfer auf eine von dem Betrüger nachgemachte PayPal-Website weiterleitet, wo der Benutzer aufgefordert wird seine Zugangsdaten einzugeben. Gibst Du auf dieser gefälschten Website Deine Zugangsdaten ein, so bist Du schon im Fadenkreuz, denn so erhält der Kriminelle Zugang zu Deinem Konto.
Oft verfolgen Täter hinter dieser Betrugsmasche das Ziel, sich Zugang zu Deinen Banken zu verschaffen, um Transaktionen zu tätigen.
2. Lotterie- und Gewinnbetrug
Eine weitere Betrugsmasche stellt der sogenannte Lotterie- oder Gewinnbetrug dar. Hier wirst Du über einen vermeintlichen Gewinn informiert, obwohl Du an keiner Lotterie und an keinem Gewinnspiel teilgenommen hast. Um den angeblichen Gewinn ausgezahlt zu bekommen, wird im Gegenzug eine Transaktionsgebühr verlangt, von welcher der Kriminelle profitiert.
3. Gefälschte Rechnungen
Kriminelle nutzen PayPal auch vermehrt dazu, um gefälschte Rechnungen von Wohltätigkeitsorganisationen auszustellen. Der große Unterschied hierbei liegt darin, dass die Zahlungsaufforderung tatsächlich aus dem PayPal-Dashboard heraus erstellt wird und bei Dir als Zahlungserinnerung in Deinem Konto angezeigt wird. Zahle solche Rechnungen niemals!
4. Paket-Annahme
Immer öfter kommt es vor, dass Betrüger über gehackte Login-Daten Waren einkaufen und sie an Adresse, meist Mehrfamilienhäuser, zuschicken lassen. Vor Ort geben Sie sich als Nachbarn aus, nehmen das Paket entgegen und verlassen unverzüglich das Gebäude.
Wie kann ich mich vor solchen Betrugsmaschen schützen?
- Tätige niemals Transaktionen, wenn Du mit einem öffentlichen WLAN verbunden bist. Das ist die erste und eigentlich ziemlich simple Schutzmaßnahme. Denn Kriminelle nutzen gerne öffentliche Netzwerke, um solche Angriffe auszuführen.
- Verwende ein starkes Passwort. Achte dabei auf Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und allgemein auf die Länge Deines Passwortes. Als Faustregel gilt: je länger ein Passwort desto sicherer. Du kannst Dir auch gerne unsere Artikel zu den häufigsten Passwort-Fehlern durchlesen, um diese künftig zu verhindern.
- Aktiviere die 2-Faktor Authentifizierung. Ich weiß, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) kann nerven, vor allem, wenn man sich zu Beginn seiner Arbeitszeit oder auf Deinem Handy überall neu anmelden muss. Allerdings schützt sie Dich enorm!
- Verwende in Deiner PayPal App einen 4-stelligen Code oder noch besser eine biometrische Sperre. So kann sich nur schwer jemand Zugriff auf Dein Konto verschaffen, falls Du Dein Handy verlieren solltest. Achte hierbei ebenso auf die Sicherheit Deines Sperrbildschirmes, denn diese macht ebenso viel aus!
Kleiner Tipp am Rande: Wenn Du eine E-Mail von PayPal erhältst und aufgefordert wirst Deine Zugangsdaten einzugeben, kannst Du mit einem ganz einfachen Trick prüfen, ob es sich bei der Website tatsächlich um PayPal handelt. Gib einfach eine falsche E-Mail-Adresse und ein falsches Passwort ein – gelangst Du im nächsten Schritt trotzdem zur Benutzeroberfläche von PayPal, so kannst Du sicher gehen, dass hinter der Website Betrüger stecken.
Diesen Trick kannst Du natürlich auch bei allen anderen Phishing-Angriffen benutzen.
Ein kleines Beispiel hierzu:
Wir hoffen, dass wir Dir mit diesem Artikel weiterhelfen konnten und Du zukünftig bei Betrugsmaschen entsprechend reagieren kannst.