Zero Trust Architektur

Zero Trust: Ein dynamischer Ansatz für moderne Cybersecurity

In der heutigen digitalen Welt stehen Unternehmen vor einer Vielzahl an Herausforderungen, wenn es um Cybersecurity geht. Immer mehr Organisationen setzen auf digitale Geschäftsmodelle und agile Arbeitsweisen, was zu einer erheblichen Zunahme der Angriffsflächen führt. Traditionelle Sicherheitsansätze, die auf klar definierten Perimetern basieren, stoßen an ihre Grenzen. Die Bedrohungen werden vielfältiger, gezielter und schwerer vorhersehbar, während gleichzeitig die Anforderungen an eine reibungslose und sichere Zusammenarbeit steigen.

Unternehmen sehen sich daher mit mehreren Herausforderungen konfrontiert:

  • Veraltete Sicherheitsmodelle: Klassische Sicherheitsstrukturen sind oft nicht in der Lage, moderne Bedrohungen effektiv abzuwehren.
  • Zunehmende Komplexität der IT-Landschaft: Mit der Einführung von Cloud-Diensten, mobilen Geräten und dem Internet der Dinge (IoT) wird die IT-Infrastruktur immer komplexer, was das Sicherheitsmanagement erschwert.
  • Dynamische Bedrohungslage: Cyberangriffe werden immer raffinierter und gezielter, was eine flexible und anpassungsfähige Sicherheitsstrategie erfordert.
  • Hohe Compliance-Anforderungen: Unternehmen müssen strenge gesetzliche Vorschriften und Standards einhalten, was den Druck erhöht, Sicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

Zero Trust: Ein dynamischer Ansatz für moderne Cybersecurity

Auf diese vielfältigen Herausforderungen liefert die Zero Trust Architektur eine schlüssige Antwort. Zero Trust geht weit über herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen hinaus und setzt auf eine dynamische, risikobasierte und geschäftsorientierte Sicherheitsstrategie. Anstatt Sicherheit statisch zu definieren, passt sich Zero Trust kontinuierlich an die aktuelle Bedrohungslage und den jeweiligen Kontext an.

Was ist Zero Trust Architektur?

Die Zero Trust Architektur ist ein Sicherheitskonzept, bei dem keinem Nutzer oder Gerät automatisch vertraut wird, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks befinden. Stattdessen muss jede Zugriffsanforderung verifiziert werden, bevor Zugriff gewährt wird.

Dieses Modell basiert auf der Annahme, dass Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks existieren. Zu den Kernprinzipien gehören die kontinuierliche Überprüfung und Authentifizierung, die Minimierung von Rechten und die Segmentierung des Netzwerks.

Zero Trust setzt stark auf moderne Technologien wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Verschlüsselung und Sicherheitsinformationen und Ereignismanagement (SIEM). Unternehmen wenden diese Architektur an, um ihre Daten und Ressourcen besser zu schützen, insbesondere in einer zunehmend dezentralisierten und cloud-basierten Arbeitsumgebung.

Zero-Trust-Architektur und Zero Trust Network Access: Worin besteht der Unterschied?

Zero-Trust-Architektur (ZTA) und Zero Trust Network Access (ZTNA) sind zwei wichtige Konzepte im Bereich der IT-Sicherheit, aber sie unterscheiden sich in ihrem Fokus und ihrer Anwendung.

Die Zero-Trust-Architektur ist ein umfassender Sicherheitsansatz, der davon ausgeht, dass kein Benutzer oder Gerät, egal ob innerhalb oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks, von Natur aus vertrauenswürdig ist. Der Zugang zu Ressourcen wird streng überwacht und basierend auf der Authentifizierung und Autorisierung gewährt. Ziel ist es, Sicherheitsrisiken zu minimieren, indem jeder Zugriff strikt kontrolliert und überwacht wird.

Zero Trust Network Access hingegen ist eine spezifische Technologie innerhalb der Zero-Trust-Architektur. ZTNA ermöglicht sicheren, bedarfsgerechten Zugriff auf Anwendungen, unabhängig davon, wo sich Benutzer oder Anwendungen befinden. Es ersetzt traditionelle VPNs und bietet granulare Zugriffskontrollen, die nur den notwendigen Zugang gewähren.

Zusammengefasst: ZTA ist der umfassende Sicherheitsansatz, während ZTNA eine konkrete Umsetzungsmethode dieses Ansatzes darstellt.

Was sind die 5 Eckpfeiler der Zero-Trust-Architektur?

Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA hat fünf grundlegende „Eckpfeiler“ des Zero-Trust-Prinzips definiert, die als Leitlinien für Regierungsbehörden und andere Organisationen dienen, um effektive Zero-Trust-Strategien zu entwickeln.

Diese fünf zentralen Funktionen umfassen:

  1. Identität– Die Einführung einer identitätsbasierten Zugriffskontrolle mit minimalen Rechten, die sicherstellt, dass jede Person nur auf die Ressourcen zugreifen kann, die sie für ihre Arbeit benötigt.
  2. Geräte– Sicherstellung der Sicherheit und Integrität aller Geräte, die verwendet werden, um auf Netzwerke und Dienste zuzugreifen, um unbefugte Zugriffe und Sicherheitslücken zu verhindern.
  3. Netzwerke– Anpassung der Netzwerksicherheit an die spezifischen Anforderungen des Anwendungsworkflows, anstatt auf das traditionell implizierte Vertrauen durch herkömmliche Netzwerksegmentierung zu setzen.
  4. Anwendungen und Workloads– Intensivierung der Schutzmaßnahmen innerhalb der Anwendungsabläufe, wobei der Zugang zu Anwendungen streng nach Identität, Gerätekonformität und weiteren Sicherheitskriterien gesteuert wird.
  5. Daten– Umsetzung eines „datenzentrierten“ Sicherheitsansatzes, beginnend mit der systematischen Identifizierung, Klassifizierung und Erfassung von Datenbeständen, um deren Schutz zu optimieren.

Jede dieser Komponenten kann in einem eigenen Tempo weiterentwickelt werden, wobei es erlaubt ist, dass einzelne Bereiche schneller reifen als andere. Es ist jedoch entscheidend, dass diese Komponenten letztendlich miteinander harmonieren, um Interoperabilität zu erreichen, Abhängigkeiten zu identifizieren und eine durchgängige Kompatibilität zu gewährleisten. Durch diese abgestimmte und schrittweise Umsetzung des Zero-Trust-Ansatzes können die damit verbundenen Kosten und der Arbeitsaufwand effizient über einen längeren Zeitraum verteilt werden.

Die Bedeutung der Kontextualisierung in der Zero Trust Architektur

Aber wie gelingt es der Zero Trust Architektur, jede einzelne Transaktion zu überwachen und dabei höchste Effizienz zu gewährleisten? Der Schlüssel liegt in der zuverlässigen Kontextualisierung. Diese ermöglicht eine dynamische Zuweisung von Ressourcen, die auf Prioritäten und individuelle Risikobewertungen abgestimmt ist. Hierbei spielt das kontinuierliche Monitoring aller Prozesse eine zentrale Rolle. Dieses Monitoring bildet das Fundament für verschiedene Mechanismen, mit denen detaillierte Parameter überprüft werden können. Zu diesen Mechanismen gehören unter anderem Identitätsmanagement, Regelwerke und Policies, Verhaltensanalysen, Sicherheitsprotokolle, Bedrohungserkenntnisse und historische Daten.

Die Policy Engine: Die Schaltzentrale der Zero Trust Architektur

Alle diese gesammelten Informationen fließen in die sogenannte „Policy Engine“ der Zero Trust Architektur ein. Diese Policy Engine fungiert als zentrale Schaltzentrale der Cybersecurity und trifft Entscheidungen über einzelne Zugriffsanfragen. Dadurch kann der Kontext einer Anfrage individuell bewertet und bei Bedarf dynamisch ein sitzungsbasierter Datenzugriff gewährt werden. Dies ist besonders relevant, wenn ein Benutzer, ein Gerät oder eine IT-Instanz zu einer ungewöhnlichen Zeit von einem untypischen Ort aus auf Ressourcen zugreifen möchte – beispielsweise ein Mitarbeiter, der unerwartet von einem Café aus auf das Firmensystem zugreifen will.

Nahtlose Sicherheit ohne Perimeter: Das neue Paradigma

In der modernen Zero Trust Umgebung existieren die traditionellen Netzwerkgrenzen nicht mehr. Daher können sowohl „Consuming Entities“ (wie Benutzer oder Geräte) als auch „Providing Entities“ (wie Workloads, Daten und Anwendungen) jederzeit und überall angesprochen werden. Ziel ist es, einen nahtlosen und transparenten End-to-End-Prozess zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, orientiert sich der Zero Trust Ansatz von Deloitte an den NIST Zero Trust Standards (SP 800-207).

Praxisbeispiel: Zero Trust in der realen Anwendung

Aber wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Nehmen wir an, ein Mitarbeiter möchte von einem mobilen Gerät in einem Café aus auf das ERP-System seines Unternehmens zugreifen. Diese Zugriffsanfrage wird zunächst vom „Policy Enforcement Point“ abgefangen und zur Policy Engine weitergeleitet. Die Policy Engine analysiert dann die Cyber-Gesundheit sowie die Sicherheits- und Schutzbedürfnisse sowohl des anfragenden Geräts als auch der Zielressource. Auf Basis dieser Analyse wird ein individueller Vertrauenslevel festgelegt. Dabei werden Kontext und Risiko sorgfältig abgewogen, um zu entscheiden, ob der Zugriff gewährt, verweigert oder zusätzliche Validierungsschritte gefordert werden sollen. Sollte der Zugriff erlaubt werden, werden die Zugriffsrechte auf das absolute Minimum beschränkt – gemäß dem Prinzip des geringstmöglichen Privilegs. Selbst während der Sitzung wird die Validierung kontinuierlich überprüft und bei verdächtigem Verhalten sofort angepasst.

GCT: Die Essenz echter Zero-Trust-Sicherheit

GCT bietet eine fortschrittliche Sicherheitsarchitektur, die vollständig auf Zero-Trust-Prinzipien basiert. Diese cloudnative Lösung von GCT stellt sicher, dass weder Nutzer, Workloads noch Anwendungen automatisch als vertrauenswürdig angesehen werden. Stattdessen prüft unsere Plattform gründlich die Identität sowie den Kontext – etwa den Gerätetyp, den Standort und die angeforderten Anwendungen – und sorgt anschließend für eine sichere Verbindung zwischen den relevanten Komponenten, unabhängig von Netzwerk und Standort.

Mit der Zero-Trust-Architektur von GCT genießt Dein Unternehmen bedeutende Vorteile gegenüber traditionellen Sicherheitsarchitekturen:

  • Reduzierte Angriffsfläche und Eindämmung von Bedrohungen: Anstatt den Datenverkehr durch das Unternehmensnetzwerk zu leiten, ermöglicht unsere Lösung eine direkte, verschlüsselte Verbindung zwischen Nutzern und den benötigten Anwendungen. Dies hält alle anderen Ressourcen im Verborgenen und schützt sie effektiv vor potenziellen Angriffen.
  • Optimierte Nutzererfahrung: Im Gegensatz zu statischen, veralteten Netzwerkstrukturen, die den Datenverkehr zur Verarbeitung ins Rechenzentrum umleiten, ermöglicht GCT’s Lösung direkte und intelligente Verbindungen zu Zielen in der Cloud oder im Internet. Schutzmaßnahmen werden dynamisch und in unmittelbarer Nähe zum Nutzer umgesetzt, was die Effizienz steigert.
  • Nahtlose Integration mit marktführenden Technologien: Unsere Zero-Trust-Architektur integriert sich reibungslos mit führenden Cloud-, Identitäts- und Sicherheitslösungen, um umfassenden Schutz zu bieten.
  • Kosten- und Komplexitätsreduktion: Unsere Plattform zeichnet sich durch einfache Implementierung und Verwaltung aus.
  • Hochskalierbare und konsistente Sicherheit: GCT betreibt ein Netzwerk von Rechenzentren, das zu Spitzenzeiten eine Vielzahl von Transaktionen verarbeitet und Bedrohungen in Echtzeit abwehrt.

Mit der Zero-Trust-Lösung von GCT erhält Dein Unternehmen eine zukunftssichere, minimalistische und hocheffiziente Sicherheitslösung, die den Anforderungen der modernen IT-Infrastruktur gerecht wird.