Windows Server

58% aller Windows-Server im Internet weisen große Sicherheitslücken auf

Ein kürzlich von Rapid7 durchgeführten Scan hat erwiesen: dass mehr als die Hälfte aller Windows Server im Internet noch mit Windows Server 2008 laufen. Allerdings hat Microsoft bereits im Januar 2020 den Support offiziell eingestellt. Das bedeutet, dass Microsoft seit Januar keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung stellt und die Windows Server 2008 sich somit nicht mehr sicher im Netz betreiben lassen.

Windows Server 2008

Windows Server

Die größte Anzahl an Windows 2008 Servern findet man in China und den USA. Aber auch in Deutschland ist nach wie vor eine hohe Anzahl an unsicheren Systemen im Umlauf. Seitdem Microsoft den Support für Windows Server 2008 eingestellt hat, ist die Zahl im Zeitverlauf von Januar bis einschließlich Mai von über 4 Millionen auf rund 3 Millionen Nutzer gesunken. Der Verlauf stagniert allerdings seit Juni und man kann lediglich einen geringen negativen Verlauf feststellen.

Welche Folgen können fehlende Sicherheitsupdates seitens des Herstellers mit sich bringen?

Das offizielle End-of-Life einer Windows-Version bedeutet im Grunde, dass Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung stellt. Dies kann schwerwiegende Folgen haben, unter anderem:

  • Server werden nicht mehr sicher betrieben
  • Fehlende Unterstützung von Microsoft bei Problemen
  • Auch auf Servern installierte Software kann die Support-Unterstützung verlieren
  • Bei größeren Unternehmen werden Richtlinien zu Datenschutz nicht mehr erfüllt
  • Im schlimmsten Fall droht der Entzug der ISO-Zertifizierung