Warum Du eine regelmäßige Datensicherung durchführen solltest
Die regelmäßige Sicherung Deiner Daten (Backup) kann als Deine erste Verteidigungslinie gegen Katastrophen, wie Ransomware-Angriffe, gesehen werden. Eine gut durchdachte Backup-Strategie ermöglicht es Deinem Unternehmen, nach einem solchen Vorfall schnell wieder den normalen Betrieb aufzunehmen.
Wir haben eine Reihe an Artikeln für Euch Lesern erstellt, die Eurem Unternehmen unterschiedliche Fragen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen, wodurch Du Dich selbst und Dein IT-System prüfen kannst und wahrscheinlich auch solltest. Die Fragen wurden von dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellt. Das BSI ist eine nationale Cyber-Sicherheitsbehörde, die seit Herbst 2020 über eine spezielle Abteilung verfügt, die sich mit den Anliegen von KMUs befasst. Ihre Verantwortung besteht darin, bei Staat, Wirtschaft und Gesellschaft Prävention, Detektion und Reaktion im Bereich der Informationssicherheit zu gewährleisten.
Willkommen zur Episode 3: Führst Du regelmäßig Datensicherung durch?
Wie identifizierst Du wichtige Daten für die Sicherung?
Der erste Schritt in Richtung einer effektiven Backup-Strategie besteht darin, alle Deine datenverarbeitenden Systeme zu katalogisieren. Entscheide dann, welche Daten für Deine Geschäftsaktivitäten unerlässlich sind. Dazu gehören sowohl organisatorische als auch technische Daten- und Kundendaten, Produktions-Know-how, die Konfiguration einzelner Computer oder sogar die gesamte Unternehmensinfrastruktur können dazu zählen.
Die richtige Frequenz für Deine Datensicherung
Die Häufigkeit Deiner Backups sollte sich an der Menge der Daten orientieren, die in einem bestimmten Zeitraum generiert werden. Für einige Kleinunternehmen könnte es ausreichend sein, einmal wöchentlich Backups von Rechnungen und Kundendaten zu erstellen. Unternehmen, die Online-Dienstleistungen oder Waren über einen Webshop verkaufen, könnten dagegen tägliche Backups benötigen. Es kann auch sinnvoll sein, eine differenzierte Backup-Strategie zu implementieren, die verschiedene Sicherungsintervalle für verschiedene Arten von Daten vorsieht.
Wähle das passende Speichermedium
Die Auswahl des Speichermediums hängt von verschiedenen Faktoren ab. Physische Medien wie externe Festplatten können eine gute Wahl sein, da sie nach der Datensicherung vom Informationssystem getrennt werden können, um sie vor externen Angriffen zu schützen. Dennoch besteht das Risiko von Diebstahl, Zerstörung oder technischen Ausfällen. Cloud-Dienste hingegen bieten die Möglichkeit, Backups zu automatisieren, können jedoch stärker von unautorisiertem Zugriff oder Ausfall bedroht sein. Unabhängig vom gewählten Speichermedium ist es unerlässlich, jede Datensicherung sofort nach ihrer Erstellung auf Integrität und Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Achte auf Verschlüsselung
Das Verschlüsseln von Daten vor der Speicherung ist eine empfehlenswerte Praxis, insbesondere wenn Daten in der Cloud oder auf mobilen Geräten gespeichert werden. Sollte es zu einem unberechtigten Zugriff kommen, bleiben Deine Daten dennoch geschützt. Bei der Auswahl eines Cloud-Dienstes solltest Du die Speichermethoden, Zugriffs- und Authentifizierungsbedingungen berücksichtigen. Eine Datenverschlüsselung wird auch bei lokalen Backups empfohlen.
Beachte nur: Wenn Du Deine Daten verschlüsselt sicherst, stelle sicher, dass Du eine Kopie des Schlüssels sicher aufbewahrst. Viele der gängigen Betriebssysteme verfügen bereits über Funktionen zur Datenverschlüsselung, diese müssen jedoch in der Regel explizit aktiviert werden.
Mit diesen Schritten kannst Du eine effektive Datensicherungsstrategie etablieren und Deine wichtigen Geschäftsdaten schützen. Stelle sicher, dass Deine Backup-Prozesse regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um das Risiko von Datenverlust zu minimieren.
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In dem angehängten Flyer von BSI sind alle wichtigen Fragen zum Check Deiner IT aufgelistet. Schnupper gerne rein!
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